Die EM 2020 ist mit einem Jahr Verspätung endlich angelaufen. Gleich im ersten Spiel empfängt Deutschland heute Abend in München mit Weltmeister Frankreich den ersten Hammer Gegner. Mit dem Berliner Fußball Autor @LGAmbrose wirft der Cloudbet Blog einen Blick auf das große Spiel der diesjährigen Todesgruppe.
Deutschland gegen Frankreich
Zum ersten Mal seit der Weltmeisterschaft 2010 gehört Deutschland nicht zu den großen Favoriten, wenn es in ein Turnier geht. Nach dem Vorrundenaus bei der WM 2018 folgten drei unbeständige Jahre und die Erwartungen sind damit nicht hoch - vor allem in Anbetracht der großen Aufgabe, die Todesgruppe zu überstehen, in der man auf den aktuellen Weltmeister Frankreich und den aktuellen Europameister Portugal trifft, bevor im letzten Spiel der Gruppenphase die Ungarn warten.
Laut Cloudbet hat das Deutsche Team Außenseiterchancen und wird bei den Quoten auf den Turniersieg auf Platz 6 gelistet (Quote von 9,04) - während Les Blues der Favorit auf den Turniersieg sind (bei 5,23).
Alle drei Spiele werden in der Münchener Allianz-Arena ausgetragen, aber selbst mit diesem Heimvorteil ist Deutschland alles andere als der Favorit, wenn es heute gegen Frankreich geht. Die Quoten sind dabei recht ausgeglichen mit leichten Vorteilen für Frankreich (Frankreich: 2.69; Deutschland 2.93; Draw 3.24).
Angesichts des Potenzials für eine Überraschung auf heimischem Boden bieten die Quoten auf einen Sieg Deutschlands für Wettfreunde durchaus einen guten Wert.
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Vor Löws letztem Turnier als Bundestrainer ist Deutschland, trotz Aussenseitern wie Nord Mazedonien so etwas wie der große Unbekannte unter den Teams: neun der 26 Spieler, die in den Kader berufen wurden, sind bislang weniger als zehnmal für die Nationalmannschaft aufgelaufen. Die Hälfte des Kaders, war bei der WM 2018 nicht dabei. Zwei von ihnen - Mats Hummels und Thomas Müller - kehren nach über zwei Jahren Abwesenheit wieder zurück.
Mit weniger Erwartungen als gewohnt hat diese deutsche Mannschaft immer noch alles in sich, um für einige Überraschungen zu sorgen. Die Offensive, die vor drei Jahren in Russland mit nur zwei Toren in der Gruppenphase ausschied, ist neu formiert. Mesut Özil, Julian Draxler und Marco Reus standen in Russland jeweils zweimal in der Startelf, diesmal ist keiner von ihnen dabei. Timo Werner steht im 26-Mann-Kader, hat aber eine schwierige Debütsaison bei Chelsea hinter sich und wird wohl nicht in der Startelf stehen, anders als bei allen drei Spielen in Russland.
Deutschland wird wahrscheinlich in einem 3-4-3-System auflaufen, aber woher sollen die Tore kommen?
Torschützen
Serge Gnabry ist der offensichtlichste Kandidat (Quote von 3.56 auf ein Tor, und 8.00 für das erste erzielte Tor). Der Flügelspieler von Bayern München wird wahrscheinlich eine flexible Offensivreihe anführen und wurde in den letzten Jahren in der Nationalmannschaft meist im Zentrum eingesetzt. Eine Rolle, die ihm perfekt liegt, denn in 22 Länderspielen hat er bereits sechzehnmal getroffen. Gemeinsam mit seinem Vereinskollegen Müller und dessen Kreativität wird Gnabry mit seiner Schnelligkeit, seinen intelligenten Bewegungen und seiner Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor die größte Gefahr für die deutsche Mannschaft darstellen. In der Saison 2020/21 erzielte er zum fünften Mal in Folge mindestens 10 Tore in einer Bundesligasaison und wird in dieser Mannschaft sicherlich mehr denn je im Mittelpunkt stehen.
Der dritte Spieler im Bunde wird voraussichtlich Kai Havertz sein (5.09), der vor wenigen Wochen das einzige Tor im Champions-League-Finale erzielte. Der 22-Jährige blickt ebenso auf eine harte erste Saison in England, wo er sich aber im Endspurt steigern konnte. Wie Gnabry behält er die Ruhe vor dem Tor, verfügt über eine außergewöhnliche Beweglichkeit ohne Ball und ist darüber hinaus auch in der Luft eine Waffe. Mit Joshua Kimmich (12.2) und Robin Gosens (8.80) sowie Thomas Müller (4.75), der auf die Außenpositionen driften wird, verfügt Deutschland über mehrere Spieler mit einer fantastischen Fähigkeit, den entscheidenden Ball in den Strafraum zu liefern. Sollten sie gegen Frankreichs enges Spielsystem auf den Außenbahnen Erfolg haben, wird Havertz vor dem Tor die große Gefahr darstellen.
Die Räume auf den Flanken werden auch Gosens in die Hände spielen, einem spannenden Außenverteidiger, der in seinem eigenen Land relativ unbekannt ist. Der 26-Jährige, der in der Serie A für Atalanta Bergamo spielt, hat noch nie in der Bundesliga gespielt und kam vor dem Turnier erst siebenmal für Deutschland zum Einsatz. In diesem Sommer könnte er zu einer festen Größe werden.
Bei seinem Verein Atalanta soll Gosens so oft wie möglich offensiv agieren und hat in den letzten beiden Spielzeiten in 66 Serie-A-Einsätzen beachtliche 20 Tore erzielt. Dort spielt er auf der linken Seite in einer Fünferkette und hat so die Freiheit, sich in die Offensive einzuschalten. Diese Aufgabe wird er auch in diesem Sommer haben. Beim 7:1-Sieg gegen Lettland in der vergangenen Woche erzielte er den Führungstreffer und sein erstes Tor für Deutschland.
Beide Mannschaften Treffen: Ja 1.80, Nein 2.0
Da Gosens und Frankreichs Starstürmer Kylian Mbappé (3.30) im Normalfall auf derselben Flanke auflaufen werden, könnten beide mehr Freiraum bekommen. Die Chancen stehen daher gut, dass beide Teams treffen. Die Cloudbet-Quote dafür beträgt 1.80.
Es ist davon auszugehen, dass Joshua Kimmich auf der gegenüberliegenden Seite auflaufen wird, um die deutsche Mannschaft im Ballbesitz zu stärken und das Spiel auf seiner Seite aufzubauen, bevor er umschaltet und Gosens auf der gegenüberliegenden Seite findet. Benjamin Pavard wird als Rechtsverteidiger bei Frankreich alle Hände voll zu tun haben, um die rotierende Offensivreihe im Auge zu behalten, deren flexible Laufwege Gosens zusätzlichen Raum geben könnten. Der Deutsche ist zwar Verteidiger, aber er weiß, wo das Tor steht, und wird nicht mit Abschlüssen zögern, wenn sich eine Gelegenheit bietet.
Frankreich mag der Favorit für das Turnier sein, aber man sollte Deutschland nie abschreiben und diese DFB-Elf hat mehr als genug Talent, um in den nächsten Wochen für einige Überraschungen zu sorgen, angefangen gegen den Weltmeister.
Die EM Outrights-Märkte von Cloudbet
Cloudbet verfügt derzeit über 175 spezielle Outright-Märkte, um auf die Euro 2020 wetten zu können – so kann jeder Fan sein Team so weit unterstützen, wie er möchte. Die Outrights sind auch ein großartiger Ort, um gute Quoten mit Mehrwert zu finden.
Outright-Märkte gibt es zu allen möglichen Fragen wie „Wie weit kommt ein bestimmtes Team im Turnier?“ oder „Welche Teams überstehen die Gruppe?“ In der Gruppe F stehen die Quoten gut für Frankreich (Ja: 1,07, Nein: 7,03), Deutschland (Ja: 1,08, Nein: 6,71) und Portugal (Ja: 1,28, Nein: 3,42). Für die Ungarn liegen dagegen die Wahrscheinlichkeiten auf ein Aus in der Gruppe am höchsten (Ja: 5.13, Nein: 1.14).
Zusätzlich gibt es auch einen einfachen Siegermarkt für die Gruppe F. Hier werden die Teams in der gleiche Reihenfolge gelistet: Frankreich, Deutschland, Portugal, Ungarn.
Anhand dieser Quoten sind die Deutschen also besser aufgestellt als die Portugiesen… obwohl Wetten dass Christiano Ronaldo und Co. hier ein Wort mitreden werden einen guten Mehrwert bieten. Interessant dürfte hier sein, dass Portugal im Gesamtsiegermarkt mittlerweile mit besseren Quoten (jetzt fünfter mit 8,73) als Deutschland (sechster mit 9,04) gelistet ist.